Start-3: okay
4: nicht ganz sauber abgelaufen von der 3 und 10s verloren
5-6: gut
7: gut garbeitet aber leider durch die Routenwahl 30s verloren
8: okay. Lag insgesamt auf Platz 26.
9: hab auf der Verbindnug den Letten der 2min vor mir startete eingeholt und dann leider nicht mehr viel nachgedacht. 2min Fehler. Insgesamt Platz 49. 10s hinter Ole, 3s hinter Anton
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Dann kam die Sichstrecke und danach ging auf einmal nichts mehr. Bin zum ersten Mal in meinem Leben so richtig eingebrochen. O-mäßig waren die restlichen Posten okay aber auf dem Weg zu Posten 10 ging es mir immer schrecklicher.
Zuerst hab ich's nur auf den Anstieg am Anfang der Verbindung geschoben aber insbesondere der Abstieg danach war bitter. Dort war es superruppig (im Gegensatz zur nördlichen Hälfte der Karte ist um die Sperrgebiete und südlich davon der Wald sehr viel schwergängiger gewesen), jeder kleinste Ast der Krüppelkiefern war steinhart und der Boden war auch mehr Stein als Erde. Ich konnte dort keine 5m rennen/stolpern bis ich wieder klettern musste und kam so gar nicht in einen Fluss.
Am Ende gingen dann allmählich die Beine vom schmerzenden/steifen Zustand in den Krampfenden über. Irgendwie bin ich dann trotzdem noch ein Stück gerannt aber die letzten 150m bergauf zum Posten 10 ging es einfach nicht mehr. Posten 11 war dann mit ein paar ebenen Abschnitten wo ich wieder rennen konnte aber die 12 war der Killer.
Am Anfang gab es zwei supersteile Wälle, wo ein Slowene an mir vorbeisprang und ich wäre so gerne mitgegangen aber jeder kleine Antritt vom Gehen zum Rennen war sofort ein Krampf... Und da wusste ich dann leider auch mit Sicherheit, dass ich derjenige bin der scheiße drauf ist und nicht das Gelände.
Und so ging es weiter ... ich war echt fertig im Kopf aber nach der 11 war kein richtig schwerer Posten mehr dabei, nur noch Routenwahlen, und somit ging das Orientieren noch seinen Gang.
Ich hab alles gegeben, nicht nur zur 14 hoch, wo ich echt bei jedem anderen Lauf sitzen geblieben wäre und geheult hätte, aber meine Beine ließen sich einfach nicht bewegen.
Im Ziel kam ich schlussendlich als 115. an. Weiß nicht was schmerzhafter war. Der Körper oder die Enttäuschung/Frustration. Dort wäre ich am liebsten für immer liegen geblieben.
War ein Hammergelände aber einen schlechteren Tag als diesen hätte ich dafür nicht haben können.
Leider konnten im Nachhinein weder ich noch die Trainer nicht so richtig erklären woran es lag. Das stört mich jetzt noch am meisten. Gegessen und gertrunken habe ich genau richtig. Vom Sprint vom Vortag hab ich nichts Besonderes beim Warmmachen gemerkt. Die Höhe könnte durchaus der Knackpunkt gewesen sein aber in früheren Alpen-TLs (die zugegebenermaßen wirklich schon eine Weile her sind), hatte ich keine auffälligen Schwierigkeiten. Und wenn dann kann man dagegen leider auch herzlich wenig tun.
Positiv von der Lang waren die ersten 8 Posten und dass ich mich nicht weiter verletzt habe (nur die Hand beim klettern etwas überlastet).
Ich kann mir für die Langdistanz nicht wirklich etwas vorwerfen, denn ich hab alles gegeben was ich hatte und hab dafür nur leider gar nichts zurückbekommen. Übrig bleibt Ernüchterung und zum Lauf selbst vor allem das Gefühl nicht wirklich ein Chance gehabt zu haben, das zu zeigen was ich kann.
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